Für mehr Konzentration und Spaß in Meetings – unsere Top-5-Energizer und Workshop-Spiele

Eine gute Meetingkultur sorgt für produktiven Austausch und führt zu besseren Ergebnissen – in Zeiten der Remote-Zusammenarbeit wichtiger denn je. Aktivierende Energizer und Workshop-Spiele holen uns dabei aus der »Zoom-Trance«. Klingt albern? Ist es manchmal auch, aber dafür sehr effektiv und macht total Spaß. Also dann: Licht, Kamera, … Action! 

Ohne Vorbereitung und Methodik können (remote) Meetings kräftezehrend und langatmig sein, oft leidet die Konzentration der Teilnehmenden und im schlimmsten Fall kommt man zu keinem guten Abschluss. Ob als Energizer, Workshop-Spiele, Warm-up oder Icebreaker betitelt. In jedem Fall sind solche kurzen »Pausen« ein wichtiger Baustein für ein gelungenes Meeting, da sie die Konzentration des Teams erhöhen und das Teambuilding fördern können. Energizer mit Spaß-Faktor sorgen außerdem dafür, dass sich die Teilnehmenden auf Augenhöhe begegnen, auch wenn sie unterschiedliche Hintergründe und Positionen innehaben. Und das ist eine gute Ausgangslage für eine wertschöpfende Zusammenarbeit.

Ob als Warm-up zu Beginn oder zur Überwindung von Konzentrationslöchern zwischendurch: Bei SCHUMACHER haben wir großen Spaß daran, regelmäßig neue Energizer auszuprobieren und in internen sowie externen Meetings einzusetzen. Unser MonDay* bietet dafür wöchentlich eine gute Gelegenheit. Jeden Montag kommen wir vormittags zusammen und planen in kurzen Stand-ups unsere Projekte und Ressourcen und nehmen uns Zeit für Austausch in unseren Units. Vor der Mittagspause gibt es eine Runde Agentur-Sport und wir besprechen wichtige interne Themen. Wenn die Zeit noch reicht, wird auch hier regelmäßig ein Workshop-Spiel ausprobiert. So können wir zum einen im Team die Laune und Konzentration in unseren Meetings hochhalten, als auch gleich Methodenwissen untereinander teilen. Unsere Top-5-Energizer (Team SCHUMACHER-approved):

Dieser Energizer eignet sich besonders, wenn man die Workshop-Teilnehmenden kurz in Bewegung bringen möchte. Man nennt nacheinander Farben oder andere Eigenschaften, und die Teilnehmenden müssen schnellstmöglich etwas in ihrer Umgebung finden und anfassen, auf das diese Eigenschaft zutrifft. Beispiel gefällig? »Fasst etwas Blaues an!« oder »Fasst eine Pflanze an!« oder »Fasst etwas Weiches an!«. Im Idealfall müssen die Teilnehmenden aufstehen, um das entsprechende Objekt in ihrer Umgebung zu finden und anzufassen. Besonders Spaß macht es, wenn man sich Eigenschaften oder Gegenstände überlegt, die eventuell nicht so leicht zu erreichen sind. Man kann den Energizer auch erweitern, indem man die Teilnehmenden bittet, den genannten Gegenstand nicht nur anzufassen, sondern mitzubringen (dann sollte man natürlich Gegenstände aufzählen, bei denen das auch realistisch ist, beispielsweise ein Pflaster oder eine Schere).

• Vorbereitung: Keine – wenn man möchte, kann man sich im Vorfeld ein paar Dinge ausdenken, die man den Teilnehmenden  zurufen kann. oder im Meeting spontan etwas reinrufen lassen.
• Materialien: Keine
• Zeitaufwand: ca. 5 Minuten
• Gruppengröße: Beliebig
• Vorkenntnisse: Keine
• Setting:  Für Remote- und Präsenz-Meetings geeignet

Ein Spiel für Meetings oder Workshops mit vielen Teilnehmenden. Zuerst bittet man alle, die Kameras auszuschalten. Man überlegt sich ein paar Aussagen, die auf Personen im Meeting zutreffen könnten und bittet diejenigen, auf die sie jeweils zutreffen, ihre Kamera wieder anzumachen. Mögliche Aussagen: »Alle, die heute schon Kaffee getrunken haben« oder »Alle, die gerne Koriander essen« oder »Alle, die bunte Socken anhaben«. Pluspunkt: Dieses Spiel eignet sich auch gut für Gruppen, die sich gar nicht kennen. Mit witzigen Fragen lockert man die Stimmung auf und schafft gleichzeitig Gemeinsamkeiten zwischen den Teilnehmenden.

• Vorbereitung: Gering – man muss sich im Vorfeld ein paar Fragen für die Gruppe überlegen. Wenn man möchte, können auch hier die Teilnehmenden spontan weitere Fragen ergänzen.
• Materialien: Keine
• Zeitaufwand: ca. 5 bis 10 Minuten
• Gruppengröße: ab ca. 10, es gibt keine Obergrenze
• Vorkenntnisse: Keine
• Setting:  Für Remote- und Präsenz-Meetings geeignet (in Präsenz-Meetings lässt man die Teilnehmenden zum Beispiel sitzen oder aufstehen).

Wenn mal etwas mehr Zeit ist und man eine Gruppe in den Austausch bringen möchte, teilt man die Teilnehmenden in Dreiergruppen ein und schickt sie zum Plaudern in Breakouts (je nach Belieben oder vorhandener Zeit zwischen 5 und 10 Minuten). Die Gruppen sollen sich jedoch nicht einfach nur austauschen, sondern sie haben die Aufgabe, Gemeinsamkeiten innerhalb der Kleingruppe festzustellen und diese im Canvas zum »Dreieck der Gemeinsamkeiten« festzuhalten. Gemeinsamkeiten sollen festgehalten werden, die auf alle drei Teilnehmenden sowie Gemeinsamkeiten, die nur auf jeweils zwei von drei Teilnehmenden zutreffen. Im Anschluss stellen die Gruppen die Ergebnisse der ganzen Gruppe vor. Geeignet für Gruppen, die sich noch kennenlernen müssen. Aber auch für diejenigen, die sich schon gut kennen, werden bestimmt noch die ein oder andere neue Gemeinsamkeit aufdecken, von der sie vorher noch nichts wussten.

• Vorbereitung: Gering
• Materialien: Die Dreiecke müssen auf einem digitalen Whiteboard-Tool (z.B. Miro oder Mural) oder analog auf Papierbögen vorbereitet werden (dann werden zusätzlich Post-its und Stifte benötigt)
• Zeitaufwand: ca. 15 bis 20 Minuten
• Gruppengröße: 3 bis 21 (im Idealfall durch 3 teilbar, das Spiel funktioniert aber auch mit einem Viereck)
• Vorkenntnisse: Keine
• Setting: Für Remote- und Präsenz-Meetings geeignet

Ein Energizer, der schnell mal alle wachrüttelt. Das Prinzip ist einfach: Man versucht, in der Gruppe bis 20 zu zählen und darf sich dabei nicht abstimmen, in welcher Reihenfolge hochgezählt wird. Eine Person beginnt bei 1 und die Teilnehmenden müssen dann spontan die nächsthöhere Zahl reinrufen. Es darf aber immer nur eine Person sprechen. Rufen zwei oder mehr gleichzeitig dieselbe Zahl in die Runde, muss das Zählen wieder von vorne begonnen werden.

• Vorbereitung: Keine
• Materialien: Keine
• Zeitaufwand: Nach Belieben
• Gruppengröße: ca. 5 bis 20
• Vorkenntnisse: Keine
• Setting: Für Remote- und Präsenz-Meetings geeignet

Wenn es mal etwas ausgelassener werden darf, dann veranstaltet man ein GIF-Turnier. Und zwar so: Alle Teilnehmenden müssen zu einem bestimmten Schlagwort oder einem Thema ein GIF suchen und im Anschluss wird abgestimmt, welches GIF am besten passt oder am lustigsten ist. Hierfür gibt es extra eine Browser-App (siehe Materialien) oder man lässt die Gruppe einfach GIFs auf ein Online-Whiteboard-Tool der Wahl platzieren (hierfür sollten die Teilnehmenden technisch fit genug sein und wissen, wie man ein Bild oder GIF aus dem Web kopiert und das Tool einfügt). Die Themen der GIFs wählt man am besten so, dass sie den Inhalt des Termins aufgreifen. Außerdem lässt sich so auch gut die Stimmung des Teams einfangen.

• Vorbereitung: Mittel
• Materialien: Die GIF-Tournament-Browser-App (die Moderation muss hierfür einen Account anlegen, das geht aber schnell und ist gratis) oder einfach ein Online-Whiteboard-Tool der Wahl
• Zeitaufwand: Beliebig
• Gruppengröße: Beliebig
• Vorkenntnisse: Teilnehmende sollten mit digitalen Tools und GIFs vertraut sein, wobei es auch spannend sein kann, dies mit weniger technikaffinen Gruppen auszuprobieren (diese benötigen dann aber sicher Unterstützung dabei, mit dem Tool umzugehen).
• Setting: Besser für Remote-Settings geeignet oder für Termine, in denen jeder einen Laptop oder Ähnliches zur Verfügung hat.

*Danke an dieser Stelle an unsere Kolleg:innen von quäntchen + glück, die uns mit ihrem Schontag zu diesem Format inspiriert haben.