Employer Branding, das verbindet – anziehend authentisch
Der Fachkräftemangel hat viele Unternehmen in den Flirtmodus versetzt – doch reichen die verlockenden Angebote auf der Karriereseite, um Talente zu gewinnen und nachhaltig im Unternehmen zu halten? Dieser Beitrag zeigt, warum ein ehrlicher Blick nach innen der Schlüssel für erfolgreiches Recruiting ist – und wie Mitarbeitende zur stärksten Stimme der Arbeitgebermarke werden.
Was Arbeitgebermarken stark und glaubwürdig macht
Karrierewebsiten wirken heute oft wie charmante Dating-Profile: E-Bike-Leasing, flexible Arbeitszeiten, ein überdurchschnittliches Gehalt – echtes Beziehungsmaterial, oder? Ob sich die angekündigte Haltung und die versprochenen Benefits, dann auch in der gelebten Firmenkultur wiederfinden, zeigt sich erst, wenn es etwas ernster wird. Wenn dann gelebte Kultur und kommuniziertes Selbstbild auf den zweiten Blick nicht zusammenpassen, bleibt Enttäuschung nicht aus. Und die kann schnell zum Vertrauensverlust werden. Denn wer sich auf ein Unternehmen einlässt, sucht meist mehr als einen Arbeitsplatz – es geht um Sinn, Anschluss und Zugehörigkeit.

Wie verhindert man Authentizitätslücken?
Damit das Arbeitsverhältnis die erste Verliebtheitsphase übersteht, ist unser Anspruch, gemeinsam eine Arbeitgebermarke zu entwickeln, die anziehend wirkt und zugleich authentisch ist. Nur wenn Haltung und Handlung zusammenpassen, entsteht Vertrauen. Diese Kongruenz – also die Übereinstimmung von Innen und Außen, von Selbstbild und erlebter Realität – ist das Fundament glaubwürdiger Kommunikation. Am Anfang des Prozesses steht deshalb nicht die Frage »Wie wollen wir wirken?«, sondern: »Wer sind wir – und was davon ist anschlussfähig für potenzielle Bewerber:innen?
Employer Branding beginnt beim Zuhören
Auch die Mitarbeitenden im Unternehmen nehmen Spannungen wahr, wenn die Außenkommunikation nicht kongruent zur erlebten Arbeitsrealität ist. Erfahrungsgemäß ist es deswegen entscheidend, das Team von Anfang an in den Markenentwicklungsprozess einzubinden. Einerseits, damit die Identifizierung mit der Unternehmenskommunikation höher ist, aber auch, um ein realistisches Bild zu zeichnen. Deshalb starten wir Employer-Branding-Prozesse bei SCHUMACHER immer mit einer fundierten Befragung der Mitarbeitenden. Sie ist kein rhetorisches Mittel, sondern ein strategisches Werkzeug, das aufdeckt:
- Welche Werte werden tatsächlich gelebt?
- Wo gibt es Brüche oder blinde Flecken?
- Was ist Bewerber:innen wirklich wichtig?
Zusammengefasst: Diese Rückkopplung bringt nicht nur Klarheit für die Kommunikation nach außen – sie verändert auch den Blick nach innen: auf das, was bereits da ist, und das, was entstehen kann. Employer Branding wird so zum Resonanzraum, nicht zum Spiegel.
Zwischen Selbstbild und Fremdbild
Natürlich reicht eine Mitarbeiterumfrage allein nicht aus. Doch sie kann der Anfang eines wirksamen Kulturprozesses sein. Auch wenn ich mich selbst nicht als Datingexpertin verstehe, bin ich überzeugt: Der Gedanke findet breite Zustimmung – im Privaten wie im Beruflichen: Zuhören ist key.
Die Perspektive der Mitarbeitenden ist keine Nebensache, sondern Grundlage jeder authentischen Arbeitgeberkommunikation. Erst wenn das Selbstbild mit dem Fremdbild in Dialog tritt, entsteht eine Marke, die verbindet.
Fazit: Beziehungen brauchen Ehrlichkeit
Nur wer mit offenen Karten spielt, hat Chancen auf ein echtes Match mit gemeinsamer Zukunftsperspektive. Was das für dein Datingprofil bedeutet, kannst du am Besten einschätzen. Wenn es um die Gestaltung einer ganzheitliche Employer Brand geht – lasst uns reden.
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